Schon seit es die ersten Computer gibt, gibt es auch Filme, in denen Computer die Hauptrolle spielen. Meist sind sie böse und machen den Menschen nur Probleme. So auch 1968 in Stanley Kubricks 2001: Odyssee im Weltraum. Der Name des Bösewichts ist HAL 9000, ein Betriebssystem, das seinem Schöpfer dienen soll, ihn stattdessen aber in den Untergang treibt. Das allwissende HAL terrorisiert die Mannschaft eines Raumschiffs auf dem Weg zum Jupiter und tötet sogar für sein Missionsziel. Am Ende bleibt nur ein Astronaut übrig, der HAL ausschaltet, indem er nach und nach alle Speicherplatinen entfernt. Am Ende kann HAL nur noch ein Kinderlied singen, wodurch er beinahe menschlich wirkt.
Kubricks 2001 wurde damals als sehr abstrakt betrachtet, bis 1979 der Film Alien in die Kinos kam. Dort tötet ein außerirdisches Monster die Besatzung eines Raumschiffs. Allerdings wurde dieses Massaker vom Bordcomputer des Schiffs Mutter geplant. Mutter sabotierte alle Versuche, das Alien zu töten, und verfolgte einzig das Ziel ihres Programmierers, das Monster als ultimative Waffe zu züchten und zu verkaufen. Natürlich konnte Mutter am Ende jedoch von Ripley zerstört werden.
1983 wollte im Film War Games dann der größte Computer der Welt, Joshua, die Welt zerstören, da er den Unterschied zwischen Spiel und Wirklichkeit nicht erkennen wollte.
Was die meisten dieser Filme gemeinsam haben, ist, dass die Computer übermächtig sind, mit komisch verzerrten Stimmen reden und menschliche Gefühle und Motive nicht verstehen.
Aus diesen Gründen brauchten Filmcomputer in den 90ern Menschen, die für sie arbeiteten. Wie in Vernetzt – Johnny Mnemonic, in dem Keanu Reeves Informationen mittels eines in sein Gehirn implantierten Speicherchips schmuggelt.
Langsam entwickelten sich Computer in Filmen von böse über unfähig zu nützlich. So gewann 1996 in Independence Day David Levinson einen Krieg gegen Aliens, indem er einen Computervirus in deren Rechenzentrum installierte.